Gut drei Monate ist es alt, das Jubiläumsjahr zum Mauerfall. Und schon hat man genug davon. Dabei sollte man nicht vergessen, dass ein paar sehr schöne Bücher erschienen sind, die durchaus neue Sichtweisen auf die damaligen Ereignisse offenbaren – zum Beispiel Rayk Wielands „Ich schlage vor, dass wir uns küssen“ oder Julia Schochs „Mit der Geschwindigkeit des Sommers“. Differenziertere Erzählweisen treten an die Stelle von Schuldzuweisungen und Täter-Opfer-Schablonen. Eine Auswahl lesenswerter belletristischer Neuerscheinungen zu diesem Thema stelle ich in einem Feature vor, das in der Nacht vom 18. zum 19. April gegen Mitternacht im Deutschlandradio Kultur zu hören sein wird.