Grafit Verlag
Kriminalroman, 213 Seiten
ISBN 978-3-89425-293-9
September 2004

So etwas hätte der Berliner Hauptkommissar Oeser in der tiefsten brandenburgischen Provinz nicht erwartet: In Krähnack, einem kleinen Nest in der Uckermark, wird die Leiche eines buddhistischen Mönchs im Teich gefunden.

Oeser, als Teilnehmer eines Wochenendseminars eigentlich aus ganz anderen Gründen in der Gegend, kann der Versuchung nicht widerstehen und stellt Ermittlungen über das Dorf und seine Bewohner an. Wie so viele ostdeutsche Ortschaften hat auch Krähnack in den letzten Jahren einige Veränderungen hinnehmen müssen: Die meisten jungen Leute sind weggezogen, dafür haben sich in dem Landstrich Buddhisten und ausgeflippte Großstadtflüchtlinge niedergelassen. Von Letzteren beansprucht vor allem der Künstler und Schlossbesitzer Carlos Roda eine wichtige Rolle in der Dorfgemeinschaft.

Nur einen Tag nach dem Mönch wird auch der Künstler in dem Teich tot aufgefunden – gekreuzigt am Mast der so genannten „Arche“, seinem letzten Kunstprojekt. Liegt den Morden ein religiöses Motiv zu Grunde? Oder stört sich jemand an den schillernden Zugezogenen in Krähnack? Fragen, die Oeser keine Ruhe lassen. Und dann muss er sich auch noch mit der lästigen Journalistin Monika Abendroth herum schlagen …

Presse:

Rezension von Barbara Keller auf berlinkriminell.de

Rezension von Anni Bürkl auf evolver.at

Rezension von K.-G. Beck-Ewerhardy auf sandammeer.at

„Ralph Gerstenberg zeigt in diesem Krimi, wie das Leben die Menschen in Ostdeutschland nach der Wende verändert hat. Das würzt der Autor noch mit ausreichend Ironie.“ Rheinische Post

„Die Charaktere sind profiliert gezeichnet und von geradezu britischer Skurrilität. Mit Humor nimmt sich Ralph Gerstenberg deutsch-deutscher Befindlichkeiten an, und amüsiert seine Leser trotz oder vielleicht gerade wegen des mörderischen Landlebens köstlich bis zu letzten Seite … Und da Hauptkommissar Oeser ein großer Verehrer von Johnny Cash ist und sogar im Buch ständig die Songtexte rezitiert, kommt jetzt natürlich auch für Sie die Countrylegende Johnny Cash …“ Dagmar Rosenau, Radio ZuSa

„Ralph Gerstenberg ist es auch mit neuem Sujet gelungen, einen mitreißenden Krimi zu schreiben. Wohltuend dabei ist, dass der Leser nicht mit abgegriffenen Schilderungen der Polizeiarbeit gelangweilt wird, sondern in Oeser einen Kommissar findet, der über Gebühr an den Menschen und Schicksalen interessiert ist … Einen Kommissar a la Maigret oder Studer. Letzteren hat der Schweizer Kriminalautor Friedrich Glauser kreiert. Und Gerstenberg nimmt am Schluss des Krimis explizit Bezug auf ihn.“ Deutschlandfunk

„Ebenfalls bei Grafit, einem Verlag, der sich um deutsche Krimiautoren verdient gemacht hat, ist Ralph Gerstenbergs „Das Kreuz von Krähnack“ erschienen. Er fährt in die Uckermark und, damit es noch ein wenig exotischer wird, zu einem buddhistischen Mönch und einem ausgeflippten Künstler. Der Autor beweist mit diesem Buch, dass er wirklich Talent für gute Krimis hat. Die einzelnen Erzählstränge sind geschickt miteinander verstrickt, sie lesen sich spannend und die Bewohner, die von Hauptkommissar Oeser verhört werden, wirken realistisch.“ Wochenblatt