Dass man Peter Wydens Buch über Stella Goldschlag für einen Roman gehalten hat, liegt möglicherweise an der Anschaulichkeit seiner Sprache und an der Empathie, mit der er Schicksale und Personen beschreibt. Was leistet Takis Würgers Roman „Stella“ hingegen, der sich auf Wydens Buch als Quelle beruft? Wie eindringlich bringt er uns Figuren in ihren Konflikten näher? Gar nicht, heißt es fast einhellig im Feuilleton. Der unterkomplexe Umgang Würgers mit dem historischen Stoff wirft jedoch Fragen auf: Gibt es ästhetische und ethische Anforderungen bei der Auseinandersetzung mit dem Holocaust? Was ist „Holo-Kitsch“, „Second-Hand-Shoah-Literatur“? „Die Schwierigkeiten beim Schreiben über die Shoah“ – Feature im Deutschlandfunk Kultur