Jetzt auch wieder erhältlich: „Das Kreuz von Krähnack“! Ist nun ein „Berlin-Brandenburg-Krimi“ geworden. Obwohl es ja eigentlich die Geschichte eines Berliners (Oeser) im Brandenburgischen ist. Erschienen ist es in dem Verlag, der früher die Postkarten gedruckt hat, die ich z.B. aus Brandenburg nach Berlin geschickt habe. Also stimmt schon irgendwie …
Monat: März 2017
Lektüre XVI
„Strogany und die Vermissten“ heißt der 1941/42 veröffentliche Kriminalroman von Adam Kuckhoff und Peter Tarin alias Edwin Tietjens. Beide waren Mitglieder des antifaschistischen Untergrundnetzwerkes Rote Kapelle und haben, unbemerkt von den NS-Zensurbehören, regimkritische Passagen in ihren Krimi geschmuggelt. Eine längst überfällige Wiederentdeckung!
Terrorismus in der Literatur
Die Terroranschläge in Paris, Istanbul, Brüssel und anderswo haben die westliche Welt tief erschüttert. Wie reagiert die Literatur auf die Bedrohung durch gewaltbereite Islamisten? Wie denkt ein Mensch, der bereit ist, für seine Überzeugungen zu töten und zu sterben? Und wie erschütterbar sind unsere moralischen Grundwerte? „Ein Bömbchen hätten sie alle verdient“ – Terrorismus in der Literatur“ heißt ein Feature, das am 10. Juni 2016 um 19:30 Uhr im Deutschlandradio Kultur läuft – u.a. mit Romanen von Zoë Beck, Christoph Peters und Sherko Fatah.
Hart am Rand
Neues Altes von Herrn P.: Das neue Jahrtausend hat begonnen, Henry Palmer lebt in der „neuen Mitte“ Berlins und hat einen Job als Locationscout angenommen. Zudem wird sein alter Freund Theo aus dem Knast entlassen. Alle Zeichen stehen also auf Neubeginn. Doch der Ärger lässt nicht lange auf sich warten: Theos Vater verschwindet, Henry verliebt sich in eine Prostituierte, lernt einen skurrilen Waffenhändler kennen und landet mitten in einer Lokalfehde zwischen Kneipenwirten und Tresengangstern …
Mit der Neuveröffentlichung von „Hart am Rand“ ist die Henry-Palmer-Trilogie nun wieder komplett lieferbar.
Selfpublishing
Der Verlag von morgen sei der Selbstverlag, verkündete ausgerechnet der neue Hanser-Verleger Jo Lendle. In der digitalen Welt sei jeder Autor sein eigener Lektor, Setzer, Gestalter, Booker, Marketingchef … In die Läden kommt man nun ohne jede Hürde. Nur heißen sie inzwischen Plattformen. Das unterscheidet heutige Selfpublisher von den Selbst- oder Autorenverlagen alter Schule, die mit ihren Produkten von den klassischen Verlagen als Konkurrenz kaum wahrgenommen wurden. Im Zeitalter von Kindle und iPad ist es durchaus möglich, mit einem selbst verlegten Buch ein breites Publikum zu erreichen. In den USA stammt bereits ein Drittel aller Titel, die Amazon als E-Book verkauft, von Selfpublishern. Die traditionellen Verlage beobachten den Markt nicht nur, einige haben eigene Selfpublishing-Plattformen gegründet. Das Feature „Selfpublishing – Kein Verlag? Do it yourself!“ läuft am 23.10.2015 um 19:30 Uhr im Deutschlandradio Kultur.
Palmer № 2
Mit Ganzheitlich sterben ist nun auch der zweite Teil der Henry-Palmer-Trilogie bei ebooknews press erschienen. Ein Krimi aus einer Zeit, in der noch mit D-Mark bezahlt wurde und am Friedrichshain Wagenburgler statt Townhäusler residierten. Berlin Ende der Neunziger. Und Henry Palmer, der zu jener stetig wachsenden Randgruppe“ gehört, „an der weder Speditionsunternehmen, noch Hausratsversicherer große Freude haben, ist mittendrin: im Wandel, im Schlamassel, im Geschehen. Immer noch spannend. Hoffentlich. Und lustig. Irgendwie. Auf jeden Fall: ganzheitlich!
Mit Henry Palmer in die 90er
Grimm und Lachmund, der 1998 zuerst erschienene Beginn der Henry-Palmer-Trilogie, erlebt nun eine erfreuliche Neuauflage bei ebooknews-press – als Taschenbuch und erstmals auch als E-Book. Verleger Ansgar Warner hat dafür extra die Edition ©opy©at©rime ins Leben gerufen, in der in Kürze auch die beiden Folgebände Ganzheitlich sterben sowie Hart am Rand erscheinen werden. Das Wiederlesen der Henry-Palmer-Trilogie war wie eine Zeitreise in die neunziger Jahre. Eine Atmosphäre des Umbruchs, in der etwas noch vorhanden, aber schon im Verschwinden begriffen ist.
Die Ordnung der Dinge
Kreatives Chaos auf dem Schreibtisch bei der Arbeit für die Sendung „Die Ordnung der Dinge“, in der es um den „täglichen Kampf um ein aufgeräumtes Leben“ geht – um stehengelassene Kaffeetassen, Aufräumstrategien und die Kunst, in einer Partnerschaft mit einem unterschiedlichen Ordnungsempfinden umzugehen. 18.06., 10:05 Uhr, SWR2
Asyl in Pankow
Immanuel beginnt bald seine Ausbildung. Arva sucht eine Wohnung. Abdulkadar Asli ist untergetaucht. Die drei sind als Asylbewerber nach Deutschland gekommen, genauer gesagt: nach Berlin Pankow, wo im November 2013 ein neues Flüchtlingsheim in Betrieb genommen wurde. Befürchtete Proteste blieben damals weitestgehend aus, da das Bezirksamt unter dem Motto „Wir in Pankow – tolerant und weltoffen“ eine Informationsoffensive aufgelegt hatte, mit der Anwohner von Anfang an für das Projekt gewonnen werden konnten – nicht nur Politcracks, wie Martin von der Antifa meint, sondern auch ganz normale Leute mit Herz und Verstand. Bei Ankunft der Asylbewerber waren die Lagerräume des Heimes mit Sachspenden prall gefüllt. Ein Unterstützerkreis hatte sich gebildet. Gelegentliche Versuche, Stimmung gegen das Heim zu machen, verebbten bald. Die Bürgerinitiative hingegen hält bis heute an.„Asyl in Pankow – Über die Organisation einer Willkommenskultur“, Deutschlandfunk, 19.05. um 19:15 Uhr.
Die mittlere Generation Ost
Als Hoffnungsträger und Versuchskaninchen des sozialistischen Experiments entwickelte die mittlere DDR-Generation ein tiefes Misstrauen gegen das, was am Reißbrett der Gesellschaftsplaner als Lebensentwurf für sie Gestalt annahm. In ihrem Buch „Generation Mauer“ bescheinigt die Publizistin Ines Geipel den heute Mitte Vierzig- bis Mitte Fünfzigjährigen Analysefähigkeit und Distanz zum Vorgegebenen. Der Mauerfall brachte die lang ersehnte Dynamik ins Leben dieser von Soziologen auch als „glücklich“ bezeichneten Generation. Sie hatte schon eine Vergangenheit in der DDR und noch eine Zukunft im vereinten Deutschland. Aber wo stehen die Mauerkinder des Ostens heute? Sind sie wirklich die Gewinner der deutschen Einheit? Autoren der mittleren DDR-Generation wie Gregor Sander, Angelika Klüssendorf und Karsten Krampitz geben in ihren Romanen Auskunft über das, was sie geprägt hat, und darüber, wie sie heute ihr Leben sehen. Das Feature „Woher wir kommen, wer wir sind – Romane über die mittlere Generation Ost“ läuft am 31.10. um 19:30 Uhr im Deutschlandradio Kultur.